Therapie
• Setzt eine qualitative Förderdiagnostik voraus
• Ist bestimmt vom Lerntempo des Kindes
• Ist nur als Einzeltherapie Erfolg versprechend
• Ist Schutzraum
• Ist nur erfolgreich, wenn alle an der Hilfe Beteiligten ein
Netz knüpfen und das Kind damit auffangen
• Ist keine Nachhilfe!
Auf Anfrage erhalten Sie weitere Informationen zu Ablauf und
Kosten der Therapie.
Mo-Fr · 12-14 Uhr · 0175/7933322
Eine Therapie hat immer eine fundierte
förderdiagnostische Untersuchung zur Voraussetzung.
Im Gegensatz zu einer Nachhilfe erklärt die Therapie nicht
erneut und individuell den aktuellen Schulstoff.
In einer fundierten Dyskalkulie- und Lerntherapie werden die Lücken von
Grund auf diagnostiziert und folgerichtig gemäß der Entwicklung
des mathematischen Denkens geschlossen.
Entwicklungspsychologisch betrachtet gehören die Lerninhalte
somit in ein früheres Stadium und werden nicht mehr im aktuellen
Unterricht thematisiert. Deshalb hat ein solches Vorgehen immer
einen therapeutischen Charakter. Erst gegen Ende einer
erfolgreichen Intervention nähern sich die mathematischen
Inhalte von Schule und Therapie an.
Im Gegensatz zu reinem auswendig Lernen ist eine Therapie auf
verstehendes Lernen ausgerichtet. Das Kind wird bei seinem
aktuellen Entwicklungsstand abgeholt; die mathematischen
Gedanken werden in kleinste Schritte zerlegt und präsentiert.
Erst wenn ein Schritt nachvollzogen ist, kann der nächste
folgen. So gibt das Kind selbst das Lerntempo vor.
Daran wird bereits deutlich, dass Erfolg versprechende
Rechenschwächetherapie nur Einzeltherapie sein kann.
Probleme, die zur Ausdifferenzierung einer Dyskalkulie führen,
sind individuell und eng mit der Entwicklung eines Kindes
verknüpft. Oft sind die Kinder schon im schulischen Kontext
gescheitert. Konkurrenzsituationen bei gleichzeitiger
Versagens-angst führen oft zur Ausdifferenzierung psychischer
Begleitstörungen.
Deshalb muss Therapie immer auch ein angstfreier Schutzraum
sein.
Flankierend sollen dabei das Elternhaus, die Schule sowie andere
medizinisch, pädagogisch oder psychologisch Involvierte
mitwirken. Dabei wird das Kind mit seinen Problemen aufgefangen
und gemeinsam werden unterstützende Maßnahmen verabredet.
Das Gefährdungspotenzial bei den Betroffenen ist allerdings erst
dann ausgeräumt, wenn alle Verstehenslücken und
Missverständnisse bis zum aktuellen Schulstoff beseitigt sind
und nicht, wenn das Kind bereits nach einiger Zeit der Therapie
(wieder) schulische Erfolge erzielt.